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Die Welt durch Kreise sehen

mikro1

„Meine Themen waren schon immer die Gesellschaft, Kultur, der Mensch, Technologien, die Natur und die Welt, die uns umgibt. Durch die Globalisierung verändert sich alles, auch der Zugang des Menschen zur Welt, sein emotionales Innenleben sowie das Ich-zu-Wir-Verhältnis vom Individuum und der Gesellschaft.

Landschaftsmotive wie meine frühen Reisbilder, die auf einer sozio-kulturellen Ebene basierten und sich sowohl malerischer Techniken der westlichen als auch asiatischen Kultur bedienten, wichen zuerst Menschen- und gewaltigen Naturmotiven, dann stärker verschiedenen Positionen zu Raum und der sich zunehmend schneller verändernden Umwelt durch die Globalisierung.

In „Die Welt durch Kreise sehen“ nähere ich mich diesem Sujet einerseits in phantastischen Welten und Architekturen, die die emotionale Projektion meiner Wahrnehmung von Globalisierung sind, andererseits durch eine konzeptionelle Position, die durch Abstraktion und dem Gebrauch von farblicher und formaler Symbolik geprägt ist.

Beides scheint zuerst so andersartig und gegensätzlich zu sein, aber doch sind es die gleichen Themen: Einmal durch mein Herz und Bauch gesehen (die phantastischen Landschaften und Architekturen), dann durch meinen Verstand und meine Gedanken (die Abstraktion derselben Ideen und Gedanken durch Kreise).

Das eine kann nicht ohne das andere sein.

Die Kreise greifen hierbei die verschiedenen Themen auf, die sich in den Schnittmengen zu neuen Farben vermischen und damit zu einer neuen Gestaltung und Modulation der Inhalte und meiner Wahrnehmung der Welt führen. Ich habe parallel zu meinen phantastischen Landschaften und Raumbildern schon eine Weile an diesem Kreiskonzept gearbeitet, durch welches meine Aussagen und Themen nun durch Herz, Bauch und Verstand vervollständigt werden.

Ich möchte mit dieser Serie sowohl sinnliche als auch intellektuelle Impulse beim Betrachter auslösen, ihm einen rationalen und emotionalen Zugang zu meiner Arbeit verschaffen – so, wie auch ich die Welt erfühle und erdenke.